Exkursion "Klimawandel und Tierwelt" mit dem NABU Saarland

Foto: NABU Saarland
Foto: NABU Saarland

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 15.09 führte die Gemeinde Losheim am See und der NABU Saarland eine Exkursion unter dem Titel „Klimawandel und Tierwelt“ zur NABU-Beringungsstation Mittleres Saartal in Lisdorf durch.

 

Unser Einblick in die faszinierende Vogelwelt begann mit einer Einführung vom Leiter der Station Dr. Sebastian Kiepsch, der in 2008 beim Bau der Station half. Während der täglichen Vogelberingung erklärte er knapp über ein Dutzend Interessierten das Verfahren. Die Vögel werden in Netze gefangen, woraus sie schnell, vorsichtig und mit möglichst wenig Stress herausgenommen werden, bevor sie gemessen und gewogen werden können. Sie werden mit einem eingeprägten mit Nummern und Buchstaben Metallfußring beringt und dann befreit.

 

Die Beringungsstation liegt im IKEA-Biotop, eine ehemalige Ackerfläche, die in 1997 als eine künstliche geschaffene 5 Hektar Ausgleichsfläche eingerichtete wurde. Wegen intensiv genutzten Agrarflächen, dichter Besiedlung und industriellen Anlagen wie das Kohlekraftwerk Ensdorf entstand diese Fläche, um jeglicher Beeinträchtigung entgegenzuwirken. Bald nach der Schaffung des Biotopes fing man mit der Überwachung von Vögeln an, die viel über Zugschneisen, das Reichtum an Biodiversität und klimatischen Entwicklungen nachwies.

 

Beispielsweise wurde im Juni 2018 der Seidensänger im Saarland für das erste Mal seit 1990 nachgewiesen. Der ist zwar überwiegend in Südeuropa unterwegs, aber der tendiert langsam zu Nordeuropa, wo die Winter immer milder werden. In der NABU-Beringungsstation im Saarland werden jährlich 10,000 Vögel gefangen und bis jetzt wurden 181 Arten nachgewiesen.

 

 

 

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